2017 neigt sich dem Ende - Fazit eines grandiosen Laufjahres
Weihnachten steht vor der Tür und das Laufjahr somit naturgemäß vor dem Ende. Zeit und Grund genug, nochmals die Tops und Flops der diesjährigen Laufsaison zusammenzufassen, wobei ich mit Letzteren diesmal glücklicherweise sehr schnell durch bin :-), denn eigentlich lief das Jahr fast perfekt und auf jeden Fall voll nach Plan. Die kleinen Zipperlein und Verletzungen, die man als alter Sack nunmal einfach hat, hielten sich dieses Jahr in überschaubaren Grenzen und selbst der Bandscheibenvorfall im September kam, wenn er sich schon nicht gänzlich vermeiden lässt, wenigstens terminlich exakt in einer ohnehin geplanten Regenerationsphase ohne Wettkämpfe.
Aber apropos Plan: Der Plan, der mein Trainingsjahr zu einem Großteil des Jahres begleitet hat, war der, die 10km noch einmal in unter 35 min. zu laufen (Ihr erinnert Euch an das Projekt 35? :-)) und das möglichst bei der EM in Dänemark. Das bringt mich auch schon zu den Tops:
Dass es ein gutes Jahr werden könnte, ließ sich gleich beim ersten Rennen des Jahres vermuten. Feuerbacher Volkslauf: 1. Start, 1. Sieg - na so konnte es weitergehen und wie die Jahresbestenliste des Württembergischen Leichtathletikverbands
erahnen lässt, tat es das auch :-). Die 34:33 min. über dei 10.000 m bei den Europameisterschaften bedeuteten mit Platz 6 die beste Einzelplatzierung, die mir jemals bei internationalen Meisterschaften gelungen ist und danach war für mich bereits mehr in diesem Jahr erreicht als ich mir das hätte vorstellen können. Nur, wenn man schon mal in einer solchen Form ist, dann hört man natürlich nicht auf, zumal mit der Berglauf-Weltmeisterschaft in der Slowakei das 2. Highlight der Saison schon 5 Wochen später anstand. Sicherlich kam mir die Strecke sehr entgegen (kaum Bergabpassagen und lange moderate Steigungen, genau, wie ich es liebe), aber dass alle deutschen Teilnehmer, quer durch alle Altersklassen, nach mir beim Zielbier waren, konnte man vorher nicht ahnen und dass am Ende noch einmal Platz 6 im Einzel und die Silbermedaille mit der Nationalmannschaft im Team heraussprang schon gar nicht.
Sich also jetzt offiziell Vize-Weltmeister nennen zu dürfen, komplettiert dieses für mich einfach nur grandiose Jahr.
Nun, was gab es sonst noch?
Auf jeden Fall habe ich mich sehr darüber gefreut, meinen Titel beim Heumadener Volkslauf, bei mir vor der Haustüre, vom letzten Jahr verteidigt zu haben (schließlich wird man ja auch nicht jünger :-) )
und auch der Halbmarathon in Stockholm sollte nicht unerwähnt bleiben. Zwar ging es bei dieser für mich ungewohnten Distanz nicht um Meisterschaftsehren (die Quälerei dauert mir Weichei einfach zu lang :-) ), sondern einfach nur um den Spaß, aber vor dieser einmaligen Kulisse, dem Publikum und den Events am Rande der Strecke mitlaufen zu dürfen, war ein unvergessliches Erlebnis. Vielen Dank, Claudi, für die tolle Idee und das Startplatz-Geschenk!
Der Vollständigkeit halber auch hier das Ergebnis: Mit Gesamtplatz 56, als 2. in meiner Altersklasse und in einer Zeit von 1:19 Std. habe ich mich, so denke ich zumindest, einigermaßen achtbar aus der Affäre gezogen, auch wenn ich wieder einmal feststellen musste, dass meine Tanks nur genügend Energie für maximal 17 km haben und solche Strecken in diesem Leben nicht mehr zu meinen absoluten "favorits" werden :-).
Das war' für dieses Jahr, auch wenn zum tatsächlichen Abschluss noch ein Fun-Silvesterlauf in Weilimdorf ansteht, aber hierzu dann mehr im nächsten Jahr :-).
Jetzt wünsche ich allen, die hin und wieder bei www.heikos-homepage.de vorbeiclicken oder sich auf meinen fb-Profilen tummeln, ein paar geruh- und erholsame Festtage, einen schönen Jahresabschluss und vor allem einen guten Start 2018.
Bleibt gesund!
Euer Heiko