BW-Meisterschaften 5.000m: Titelverteidigung in der "Hölle von Helmsheim" vergeigt
Gestern fanden die Baden-Württembergischen Leichtathletik-Meisterschaften in Helmsheim (BA) statt und natürlich wollte ich meinen Titel vom Vorjahr über die 5.000m-Strecke verteidigen. Die Leute, die gestern im Südwesten unseres Landes waren, können erahnen, dass die Witterungsbedingungen, die wir Läufer dort vorfanden, nicht gerade dazu prädestiniert waren, pesönliche Bestleistungen aufzustellen und allen anderen sei gesagt: "Es war die Hölle!" Angeblich stieg das Thermometer auf 35 Grad im Schatten! Soweit so gut, nur dummerweise gibt es auf der Tartanbahn naturgemäß keinen Schatten und so kann ich nur erahnen, wieviel Grad es dort unter der glühenden Sonne waren.
Nun könnte man natürlich sagen: "Egal, das Wetter ist für alle gleich!", was auch stimmt, nur dummerweise verlangen die Modalitäten der Leichtathletik-Verbände das unterbieten einer Qualifikationszeit, um sich "Baden-Württembergischer Meister" nennen zu dürfen. In meiner Altersklasse (M45) waren dies 16:45 min. Eine Zeit, an der ich schon bei besten Bedingungen ordentlich zu knabbern hätte, aber gestern.....für mich schlichtweg unmöglich!
Den "Vorher (li.) - Nachher (re.)-Vergleich" lass ich jetzt einfach mal für sich selbst sprechend hier stehen :-)
Kurzum das Ergebnis: Ich kam zwar als erster meiner Altersklasse ins Ziel und hab somit das Rennen gewonnen, aber mit einer Zeit von 17:27 min. die Titelverteidigung um satte 42 Sekunden (!) komplett vergeigt.
Okay, alles nur auf die Hitze zu schieben, wäre zwar schön einfach :-), aber dann eben doch nicht wirklich objektiv. Die lange Laufpause hat sich garantiert auch bemerkbar gemacht. Ich musste leider feststellen, dass gerade im obersten Herzfrequenzbereich noch keine Tempohärte da ist. Daran muss ich auf jeden Fall noch arbeiten, denn schließlich naht mit der WM im August in Lyon mein Saison-Highlight.
Aber, wie man unschwer sieht, hat die Siegerehrung dann doch die Laune wieder etwas angehoben - Titel hin oder her :-)